A.1.0 Gestalttherapie-Curriculum-Beiträge zum Thema für die Lehrtherapie und Selbststudium

I.A.1 Lehrmaterialen, Anregungen, Theorie-Inputs, Exzerpte für Workshops/ Fortbildungen zum Thema Weiterwirken von NS, Shoah, Krieg in den nachfolgenden Generationen

Wenn für Lehrfundus und Selbststudium sowohl Erkenntnisse aus der Psychoanalyse als auch aus der Gestalttherapie einbezogen werden, soll hierfür sowie für künftige Forschungs- und Integrationsprozesse ausreichend Orientierung und Differenzierung möglich bleiben.

Dies geschieht nicht nur über ein Kenntlichmachen der Quellen sondern auch über theoretische Annäherungs- und Abgrenzungsleistungen, die stets begonnen werden, wenn es darum geht, die Erscheinungsbilder des Weiterwirkens aus Psychoanalyse-Beiträgen begrifflich und konzeptionell zu erfassen und für die Gestalttherapie einzuordnen.

Dies ist ein „Prozess in Arbeit“, der im Workshop-Teil (1.Abschnitt) des Curriculums mit ersten begrifflichen Abwägungen und Erörterungen begonnen wird und im Theorieteil (5.Abschnitt) hierzu erste Bausteine anbietet.

Die Psychoanalyse miteinzubeziehen, ist wichtig, weil hier die Folgen auf Opfer- und Täterseite schon seit langem erarbeitet wurden und uns die hier erarbeiteten Beschreibungen und Strukturtypologien einen ersten Überblick über die Phänomenologie des Weiterwirkens bieten, wobei hierüber auch strukturelle Tradierungsfacetten deutlich werden.