Gestalttherapie-Workshops zum Curriculum

Da das Curriculum im Gestalttherapiefeld entstanden ist und hier als digitales Fort- und Weiterbildungsangebot für die Lehrtherapeut*innen und Ausbildungskandidat*in­nen aus der DVG, ÖVG  und dem Netzwerk Gestalttherapie Schweiz fungiert, werden hier aktuelle und vergangene Veranstaltungen zum Thema angekündigt bzw. leichter auffindbar gemacht:

 

 

Aktuelles

Zeit macht nur vor dem Teufel halt. Gibt die Gestalttherapie Impulse zu existenziellen Fragen unserer Zeit?
D-A-CH-Gestalttherapie-Tagung +++ Leipzig +++ 19. – 21. Mai 2023

Workshops zum Weiterwirkthema (Zeit und Raum siehe im Tagungsprogramm):

Die Folgen von NS, Shoa, 2. Weltkrieg und ihre gegenwärtige Resonanz in uns
Die täglichen Schreckensnachrichten aus der Ukraine rühren an den in uns weiterwirkenden psychischen Folgen, die der Zivilisationsbruch bei unseren (Groß-)Eltern verursacht hat. 
Das Schweigen in den Familien auf Seiten der Überlebenden der Shoa/ NS-Verfolgung und der Täter/ Mitläufer ließ den Verlust von Mitmenschlichkeit und Würde, von Vertrauen in die Tragfähigkeit von Bindung, Beziehung, gemeinsamer Wertebasis und Realitätswahrnehmung auch noch im Leben der Kinder/ Ur-/Enkel virulent bleiben.
Was von all dem wird uns gegenwärtig bewusster?

Karin Daecke, Gestalt-/ Integr. Bewegungstherapeutin, PAKH-Mitglied ; Arbeitsschwerpunkte: esoterische NS-Ideologiebildungs-/ Ideologietradierungsphänomene auf dem Psychomarkt; Kuratorin/ Mitautorin des Webseitencurriculums zu den Folgen von NS, Shoa, Krieg in den Familien und deren transgenerationelles Weiterwirken; Mitarbeit in der D-A-CH-Pionier-Gruppe zum Curriculum-Thema.
Beate Willauer, Präsidentin/ Vorstands/ Gründungsmitglied des Netzwerks Gestalttherapie Schweiz, psychosoziale und Gestalt-Beraterin, GT-Praxis für Counseling, Org.-Beratung, Coaching und Mitarbeit in der D-A-CH-Pionier-Gruppe zum Thema


Frühere Veranstaltungen

Onlinegruppe für sogenannte Kriegsenkel*innen – mit Luitgard Gasser
Nach der Sommerpause werden die Treffen dieser Gruppe (max.8 Tn.) monatlich ab Montag, den 11. Oktober bis 13.06.2022 von 19-21h fortgesetzt. Wir freuen uns auf weitere Teilnehmer*innen.
Leitung: Luitgard Gasser 

DVG-Jahres-Gestalt-Tagung Mitten im Fluss oder am Ufer. - Die Bedeutung der organismischen Selbstregulation in Gestalttherapie und -beratung (Kultur/Jugendherberge Nürnberg - Burg 2 -90403 Nbg.)

Gefühlserbschaften von NS und Shoa und andere Hinterlassenschaften: Doppelworkshop  (27.05.2022) mit Karin Daecke und Cornelius Voigt
Vortragsscript zum Herunterladen
Im ersten Teil fragen wir:
Was sind die wichtigsten Erscheinungsbilder bei den Nachkommen auf Täter-/ Mitläufer- und auf Überlebendenseite? Wie und wann im Prozess spreche ich diese an? Was muss ich beim psychotherapeutischen Arbeiten in Bezug auf die Resilienzfaktoren beachten?
Fallbeispiel – Arbeit in Kleingruppen – Gemeinsamer Austausch.
Im zweiten Teil
steigen wir in den Bus und fahren mit dem Verein „Geschichte für alle“ zu den
Hinterlassenschaften des Dritten Reichs in Nürnberg auf das Reichsparteitagsgelände. Dieser Teil des Seminars wird von C. Voigt organisiert und ist für alle Interessierten offen.

Karin Daecke (Mag. Soziol.) Gestalt-/ Integrative Bewegungstherapeutin, Kuratorin des Curriculums. Die Folgen von NS-Diktatur, Shoa, Krieg und deren Weiterwirken in den nachfolgenden Generationenund der Spirituellen Psychomarkt-Studien- und Aufklärungs-Webseite
Cornelius Voigt, Sozialpädagoge, Gestalt-, Trauma- und Kinder-/ Jugendlichen-Psychotherapeut in eigener Praxis, politisch für DIE LINKE aktiv
 

Folgen und Wirkungen des 2. Weltkrieges bis heute: Doppelworkshop (27.05.2022), mit L. Gasser, G. Steinecke
Die Folgen und Wirkungen des 2. Weltkrieges sind das Feld, in dem unsere Eltern und (Ur-)Großeltern lebten und leben und in dem wir heute als Gestalttherapeut*innen tätig sind. Dabei geht es uns wohl wie der Mehrheit der Menschen in Deutschland: Jahrzehnte mussten vergehen, bis die Bedeutung des 2. Weltkrieges samt Holocaust in unserer Arbeit angekommen ist.
Seminar Einstieg:  Perls’ Erfahrungen im 1. Weltkrieg 
Die Zitate in diesem Beitrag dienen als Einstieg in den Workshop und stammen alle aus Bernd Bocians Buch „Fritz Perls in Berlin 1893 - 1933: Expressionismus - Psychoanalyse – Judentum“ (Peter Hammer Verlag 2007)
ür 90 Minuten wenden wir uns dann den aus diesem Kontext entstehenden Fragen in der heutigen Gestaltpraxis zu. Erfahrungsaustausch und experimentelles Arbeiten stehen im Fokus.

Luitgard Gasser, Dipl.-Ing., Gestalttherapeutin ECP/Supervisorin EAGT/DVG, Initiatorin der Aachener Reihe
„Das Kriegserbe in der Seele.“, seit 2015 Seminare/Gruppen zum Thema. www.lebenundraum.de
Gisela Steinecke, Psychotherapist ECP, HP, Trainerin, Supervisorin DGSv. Privatpraxis seit 1980, Gestalt-Institut Aschaffenburg e. V. seit 1995. www.gisela-steinecke.de