A.8. Schritte hinaus - die Tradierungskette unterbrechen
Solidarität - Wagnis und Herausforderung
Vortrag von Ingeborg und Jürgen Hohagen auf der DVG-Tagung "Spaltung ist auch keine Lösung" (2018 Schwerin). Hier wird mit transgenerationellem Blick bis zur Urenkel-Generation auf das "innere Erbe" des politisch-strategischen Kalküls der Nazis geschaut, die Gesellschaft zu spalten, dies zur Norm zu erheben und die politisch, ethisch und ethnisch Weggespaltenen existenziell auszulöschen und das Prinzip Solidarität als Überwindungskonzept dargelegt.
Wagnis Solidarität
von Jürgen und Ingeborg Müller-Hohagen (2016) - Buchbesprechung von Josta Bernstädt (In: GESTALTTHERAPIE 2016, 30/2)
Den Zirkel der Gewalt verlassen. Möglichkeiten der Aufarbeitung von Schuld im Dienste der Prävention
Prof. Dr. Angela Moré, Leibniz Universität Hannover, Vortrag bei der Konferenz der IPPNW vom 2. – 4. Oktober 2015 in Frankfurt/Main
In diesem Vortrag geht es um die Mechanismen der transgenerationalen Weitergabe, um die Folgen, die diese für die nachkommenden Generationen hat bzw. wie sich die Weitergabe bemerkbar macht und um die Frage, wie diese Tradierung unterbrochen und beendet werden kann.
Eine Schule für demokratisches Verhalten. Das Rahmencurriculum Weiterbildung Gruppendynamische/r Leiter/in von Gruppen der DGGO
Stützle-Hebel M., Antons K. (2018). In: Stähler F., Stützle-Hebel M. (Hrsg. 2018) Demokratie machen. Gruppendynamische Impulse. Carl-Auer-Systeme, Heidelberg; Dieser Beitrag geht auf die Anfänge und Grundlagen der Gruppendynamik 1968 zurück, die auf dem Impuls Lewins basierten, Deutschland aus seiner autokratisch-totalitären Denkweise zu befreien. In der Gruppendynamik geht es bis heute konzeptionell darum, die für die Demokratie relevanten Kompetenzen zu stärken, da auch die heutige Diskussions- und Gruppenkultur "oft wenig Sinn für ein demokratisches Miteinander spiegelt".
Demokratie machen. Motivation und Einführung zu einem Lesebuch mit praktischer Relevanz.
Stähler F., Stützle-Hebel M. In: Dies. (Hrsg. 2018, S.13 - 21). Demokratie machen. Gruppendynamische Impulse. Carl-Auer-Systeme, Heidelberg
Die Gruppendynamik will angesichts den immer wieder in Gruppen anzutreffenden Kämpfen um die Alphatier-Rolle den Fähigkeitserwerb zum "Homo cooperativus" entgegensetzen bzw. all den "Dominanzgebaren und Majorisierungstendenzen, die am Anderen nicht interessiert sind" mit demokratischen Tugenden begegnen. Diese will dieser Beitrag vermitteln und die hierfür bedeutenden emotionalen Entwicklungsschritte und sozialen Fähigkeiten benennen. Er erläutert hierfür den zeitgeschichtlichen und psychosozialen Hintergrund und zeigt, wie diese Fähigkeiten über eine forschende Grundhaltung und die Erfahrung der Selbstwirksamkeit in Gruppen vermittelt und erarbeitet werden können. Der Beitrag ist zugleich Buch-Einleitung.
Gruppendynamik und Demokratisierung reloaded - oder: Ist die Demokratie noch zu retten?
Hermann Steinkamp im Interview mit Monika Stützle-Hebel. In: Stähler, F., & Stützle-Hebel, M. (Hrsg.). (2018). Demokratie machen. Gruppendynamische Impulse. Heidelberg: Carl-Auer-Systeme
Die Autoren fragen angesichts des Revivals autokratischer Gesellschaftsentwicklungen wie unter Erdogan, Orban und Trump oder angesichts des AfD-Zulaufs in Deutschland, ob wir noch einen tragenden gesellschaftlichen Konsens über zentrale Fragen der Demokratie haben und landen zuletzt bei der Bedeutung des Erlernens von Metakommunikation, Partizipation in subinstitutionellen Bereichen und von Verantwortungsbereitschaft. Die Bedeutung von all dem nimmt zu, wie die aktuelle politische Polarisierungs- und Irrationalismusentwicklung zeigt.